Elise Bonsels, München 1918; Fotograf: Franz Grainer
Elise Ostermeyer (1883–1964) kommt in Ostindien zur Welt, wo ihr Vater als Missionar tätig ist. Ab 1890 lebt die Familie in Bethel wo der Vater für die Bodelschwinghschen Anstalten tätig ist. Als die Familie Bonsels 1897 ebenfalls nach Bethel zieht, freunden sich die Kinder der Familien an. Waldemar schreibt Elise regelmäßig, wenn er als Vertreter für Postkarten durch Deutschland reist und als er 1903 als Missionskaufmann nach Indien geht. Als 1908 die Ehe von Bonsels und seiner ersten Frau geschieden wird, flammt die Beziehung zwischen Elise und Waldemar wieder auf. 1910 wird das erste gemeinsame Kind Nils (1810–1937) geboren. 1911 heiraten die beiden und ziehen nach Oberschleißheim. Dort kommt 1912 Sohn Hans zur Welt. Während Bonsels als Autor um die Welt reist, kümmert sich Elise während der folgenden Jahrzehnte um die Kinder und nimmt 1920 auch Kay von Schrenck – Bonsels' Sohn aus der Beziehung mit Edith von Schrenck – als Pflegekind auf. Trotz zahlreicher Unstimmigkeiten und der Scheidung 1926 bleiben die beiden bis zu Bonsels' Tod 1952 in engem Kontakt und er stellt sicher, dass sie auch über seinen Tod hinaus finanzielle Unterstützung erhält.