Die Landeshauptstadt München besitzt mit der Monacensia eine vielbeachtete Forschungsstelle zur Familie Mann.
Ein Herzstück des Literaturarchivs sind die schriftlichen Nachlässe von Klaus Mann (1906 - 1949) und Erika Mann (1905 – 1969), die 1972 durch eine Schenkung von Golo Mann zur Monacensia kamen. Allein diese beiden Nachlässe umfassen rund 90.000 Seiten. Der literarische Nachlass der jüngsten Tochter Elisabeth Mann Borgese (1918 – 2002) befindet sich seit 2005 als Schenkung ihrer Tochter Dominica Borgese im Haus. Ein Jahr später folgte der Teilnachlass von Michael Mann (1919 – 1977). Ergänzt werden die Nachlässe der "Kinder der Manns" durch Konvolute von Monika (1910 - 1992) und Golo Mann (1909 – 1994).
Eine Besonderheit ist das handschriftliche Manuskript des einzigen Dramas von Thomas Mann: "Fiorenza", das der Nobelpreisträger persönlich der Monacensia schenkte. Von Thomas Mann (1875 – 1955) und seinem Bruder Heinrich Mann (1871 - 1950) bewahrt die Monacensia über tausend Briefe und Manuskripte.
Die überragende Bedeutung der Familie Mann für die Stadt München hat uns veranlasst, das Digitalisierungsprojekt Monacensia-Digital mit den literarischen Beständen der Kinder von Thomas und Katia Mann zu beginnen. Nach einer Neukonzeption mit Umbaumaßnahmen (2013 – 2016) wartet die Monacensia im Hildebrandhaus seit Dezember 2016 mit einer eigens eingerichteten wissenschaftlichen Bibliothek zur Familie Mann auf. Damit erhält die Familie Mann in München einen festen Erinnerungsort.
Wir danken den Inhaber/innen der Urheberrechte für ihre Kooperationsbereitschaft.
Alle Autographen der Familie Mann finden Sie im Internetportal Kalliope.
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Monacensia Literaturarchiv