ein mächtiger Sprung nach vorwärts.
 
Unter den Stabsoffizieren ein Leutnant mit dem Namen „Bismar[c]k“. /
Immer fühlt man einen ehrfürchtigen Ruck, wenn man diesen Namen als Namen eines Lebendigen zu hören bekommt.
 
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(Lehrreicher Besuch eines Lazaretts.
Die merkwürdigen Röntgenbilder.)
DD. Maschinengewehrfeuer.
16.September.
Feldlazarett von Czabitzky
 
13. Sept.
Ich habe den Inhalt einiger Tage nachzutragen.
 
Am 13. vormittags [darüber eingefügt: heute Vormittag] gab es im Hauptquartier des 21. Corps sehr malerische Bilder zu sehen. Ein großer /
Gemüsegarten diente als „Sammelstelle für Gefangene“. Und da war von [recte vom] frühen Morgen an ein lebhafter Betrieb. /
Etwa 2000 Gefangene, meist von der russischen Garde, wurden eingeliefert und wieder davongeführt. Die kurze Rast, /
die man jenen vor der Reise nach Deutschland bewilligen konnte, benützen sie zum Sieden und Braten von Kartoffeln. /
Zwischen Sonne und quirlendem Rauch dieses Gewimmel der braunen Gestalten; prachtvoll gewachsene Männer; und alle /
in sehr vergnügter Laune. Am Nachmittag wurde auch ein Offizierchen eingeliefert, ein Oberleutnantchen allerjüngster /
Fechsung. Das feine hübsche Herrchen war sehr anspruchsvoll, verlangte zu seiner Weiterbeförderung eine Kutsche und /
wollte sein Gepäck nachgefahren bekommen. Als ihm bedeutet wurde, dass das nicht möglich wäre, meinte er /
verdrießlich: „Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich geblieben, wo ich war.“ Seine Mitgefangenen mussten einige /
Mäntel für ihn auf die Erde breiten, mussten ihn warm einhüllen. Die gebratenen Kartoffeln, die sie ihm /
brachten, nahm das Herrchen sehr gnädig an.
 
Am Nachmittag – die deutsche Front war wieder um einen festen Sprung vorgerückt – hielt