zu sehen, ist verwandelt in eine Wachstube der deutschen Blaujacken. Und in schöner Ordnung hängen da die /
Marinekarabiner einer neben dem anderen.
 
Nun geht‘s über die imposante, fast 2 Kilometer lange Mole hinaus, die in flach geschwungenem Bogen eine weite Fläche ruhigen [weiter oben rechts, 1. Zeile:] Hafenwassers abschneidet von der Unruhe des Meeres. Wir kommen vorüber an mächtigen Kranen /
und Lagerschuppen, vorüber an einer Fülle rastloser Arbeit. ‡ Die ganze Mole ist gespickt mit Maschinengewehren, /
Geschützen und Scheinwerfern, flankiert mit von großen Batteriestellungen. Da kommt niemand herein, den wir /
nicht gern hereinlassen, wie etwa die feindlichen Schiffe, die von den unseren hoppgenommen wurden. Sieht /
man diese kraftvollen Herrlichkeiten, die wir jetzt in der Hand haben, so kann man die zum Platzen geladene Wut der /
Engländer nachfühlen.
 
‡ Ein Eisenbahnzug, der auf dem Schienenstrang der Mole steht, ist als Kaserne für /
die Blaujacken eingerichtet; ein paar von den blauen Jacken, die gerade Rast haben, liegen gemütlich in den Coupéfenstern, gucken /
vergnügt heraus und schmauchen ihr Maispfeiflein.
 
Auf der Endzunge der Mole steht [ein] hoher Leuchtturm. Sein Sockel trägt 2 Ehren/
tafeln, die eine mit Flamer [= flämischer], die andere mit französischer Inschrift. Sie rühmen die Verdienste König Leopolds, /
der,
um der zunehmenden Versandung der Küste Halt zu gebieten und den flandrischen Handel neu zu beleben, /
mit weitschauendem Blick das Werk dieses genialen [wohl verschrieben für genial] gedachten Hafenbaus unternahm und mit nach einem Kosten/
aufwand von 58 Millionen vollendete. herrlich musterhaft zustande brachte. Die Dank Deutsche Dankbarkeit und deutscher Fleiß /
werden vollenden, was seine Königsträume von der Zukunft dieses Strandes erwarteten. Alle Ehre seinem Angedenken! /
Während ichEine wahrhaft andachtsvolle Stimmung befällt mich, während ich hinschaue über das mächtige Hafenbecken /
und über das grandiose Bauwerk der dieser weit und kühn in das Meer hinausreichenden Mole. Und meine bewundernde Seele sprach: „Du /
großer, kluger, ruhmvoller König! Ich bitte dir in Zer reuevoller Zerknirschung alle Witze ab,