Bau des Royal Palace Hôtel sind ohne Schaden geblieben. Nichts von aller /
Schönheit ist da verloren gegangen, es hat sich sogar noch etwas Neues hinzugefunden: der Irrgarten /
der vielen Drahthindernisse und die zwei gewaltigen Batteriestellungen, welche die ganze, fast 2 Kilometer lange /
Promenade und in großem Bogen auch das die weite Meerfläche bestreichen können.
 
Während ich da so stehe und schaue und mich mit beiden Händen fest an ein eisernes /
Geländer klammere, um vom Sturm nicht umgeworfen zu werden, fährt mir plötzlich etwas Heißes ins /
Blut. Draußen auf dem Meere seh‘ ich in weiter Ferne 2 schwarze Schiffe gleiten, ein großes /
und ein kleines. Sind’s englische? Gott bewahre! Zwei deutsche Schiffe! Ein /
Minenleger und ein Torpedoboot. Gleich einer schwarzen Möwe und einem einem [sic] grauen /
Adler schweben sie über die Schaumkämme der Wogen hin. Rasch und sicher, umwirbelt /
vom Wellendunst und von den schwarzen Fahnen ihres Rauches. Immer kleiner /
werden sie und verschwinden in der Ferne und ziehen aus zu deutscher Arbeit und dem Sturm entgegen. Aus! /
Gott mit euch und das gerechte Glück der Heimat!
 
Immer noch stehe ich und schaue hinaus in die leer gewordene Wasserweite, und neben dem Wirbel /
meiner erregten Gedanken donnert das Meer ein prophetisches Siegeslied.
 
Mein Weg geht weiter. Batterie um Batterie, den ganzen Strand entlang. Überall an der /
Straße liegen angeschwemmte, schon entschärfte Minenkürbisse; französische wechseln mit /
englischen; nirgends ist eine deutsche Mine zu sehen. Die bleiben, wo sie bleiben /
wollen, und warten, bis England kommt.
 
In das große Brausen des Meeres klingt etwas Kleines und Schwächliches hinein –